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Killian Peier, Skispringer

Club: Vallée de Joux

Grösster sportlicher Erfolg: WM-Bronze Seefeld 2019

« Ein lebenswerter Lebensraum für mich ist: Die regionalen Ressourcen so zu nutzen, dass ich davon Energie tanken und zugleich wieder zurückgeben kann. »

Fotos: NordicFocus

Was bedeutet dir dein Sport? Was treibt dich an?

Killian Peyer: Sport ist für mich eine Lebensschule. Man lernt immer etwas Neues, man tauscht mit Menschen aus verschiedenen Kulturen Ideen und Ansichten aus, all das mit dem einen Ziel: sich am Schluss seinen Weg an die Weltspitze zu bahnen.

Welche Herausforderungen siehst du aufgrund des Klimawandels für den Schneesport in der Zukunft?

Die Erwartungen an eine gute Schneequalität werden immer grösser. Umso wichtiger ist es, unsere Ressourcen optimal zu planen, um sie möglichst effizient nutzen zu können.

Was ist dein persönlicher Beitrag an einen nachhaltigeren Schneesport für zukünftige Generationen?

Zum Sport gehört Reisen, ob für Trainings oder Wettkämpfe, dazu und macht einen grossen Teil unseres Energieverbrauchs aus. Deswegen versuche ich immer als Team und mit möglichst wenig Fahrzeugen unterwegs zu sein, und nutze dazu auch gerne mein Elektroauto. Dadurch reduzieren wir den Energieverbrauch unseres Teams.

Was wünschst du dir von den verschiedenen Akteuren im Schneesport, um noch lange Wintersport betreiben zu können?

Zu oft ist leider Geld der Antrieb für Entscheidungen: Es wird zu wenig die nachhaltigere Lösung gewählt, auch deshalb, weil diese halt meist mehr kostet. Mein Wunsch wäre, dass die grossen Akteure im Feld – die, die das Ganze möglich machen und über die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten verfügen – mithelfen, für alle finanzierbare nachhaltige Lösungen zu finden.

Wo siehst du die grössten Hebel für nachhaltigeren Schneesport?

Wenn jede:r Einzelne von uns sich bemüht, möglichst viel erneuerbare Energie zu nutzen, dann bin ich überzeugt, dass wir einen sauberen und nachhaltigeren Sport betreiben können. Wir können erneuerbare Energie beispielsweise für die Pistenpräparation verwenden sowie Schneedepots anlegen und im Folgejahr nutzen.

Warum engagierst du dich bei Snowstainability? Und was möchtest du mit deinem Engagement bewirken?

Ich möchte zeigen, dass sich Sport und Nachhaltigkeit mit ein bisschen Wille gut kombinieren lassen. Wir Sportler und Sportlerinnen haben ein gewisses Image und damit eine gewisse öffentliche Reichweite. Mein Ziel ist es, den Leuten Mut zu machen und ihnen aufzeigen, dass wir, wenn wir zu unserer Umwelt etwas mehr Sorge tragen, auch in der Zukunft immer noch Schneesport betrieben werden können.

Was bedeutet Snowstainability für dich?

Snowstainability bedeutet für mich das Zusammenkommen von Menschen, denen der Schneesport am Herzen liegt. Die Kraft und der gemeinsame Glaube an einen sauberen und nachhaltigeren Sport können sehr vieles bewirken. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam unsere hochgesteckten Ziele in Bezug auf die Nachhaltigkeit erreichen können.

Killian Peier: « ...und was ist dein Beitrag?»